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Abwasserverband Oberer Rheingau
Blick auf Weinreben mit grün-gelbem Weinlaub. Quelle: AVOR

Weinbauabwässer

Information zu Weinbauabwässer

Durch die Lage im Weinbaugebiet fallen im Einzugsgebiet der Kläranlage Grünau regelmäßig zur Weinsaison Weinbauabwässer, Trub, Trester, Hefe, Heferückstände und sonstige Schlämme aus der Weinproduktion an. Bei einer kontrollierten Zugabe zum Reinigungsprozess in der Kläranlage können diese Rückstände mit dem häuslichen Abwasser zusammen behandelt werden. Unkontrollierte Einleitungen in die Kanalisation führen gegebenenfalls zu Störungen des Kanalbetriebs und des Betriebs der Kläranlage.

Um Schlämme aus der Weinproduktion gezielt auf der Kläranlage verwerten zu können, setzt der Abwasserverband Oberer Rheingau Co-Substrate bei der Vergärung in der Faulung der Kläranlage Grünau ein. Als Co-Substrate gelten in diesem Fall Produkte aus der regionalen Sekt- und Weinherstellung. Bei der Co-Vergärung werden die Weinbauschlämme dem aus der Abwasserbehandlung stammenden Schlamm in die Faulung zugegeben und gemeinsam vergoren. Dadurch kann zusätzliche Energie gewonnen werden.

Zur Weinlese informiert der Abwasserverband Oberer Rheingau den Rheingauer Weinverband und die Winzerbetriebe über die Möglichkeiten zur Annahme von Weinbauabwässern und -schlämmen.

Appell an die Winzerbetriebe